Pressetext zur Ausstellung „Schrift – Bild“
Galerie Elbchaussee, Hamburg
17. Juni bis 17. Juli 2009
Gerrit M. Bekker, mit seiner Doppelbegabung für Text und Bild in der Ausstellung der Galerie Elbchaussee in Hamburg: „Schrift–Bild“, Juli 2009
„Nie treffe ich den Maler ohne den Schriftsteller und ebenso wenig Letzteren ohne Ersteren“, beschreibt Prof. Dr. Jörgen Bracker Gerrit M. Bekker. Und sein Verleger Dr. Arnulf Conradi sieht ihn mit seiner Doppelbegabung in der Reihe von Günter Grass, Christoph Meckel, Robert Gernhard, Horst Janssen. Gerrit M. Bekker schafft – unermüdlich – seine schreibenden und künstlerischen Werke mit der Zärtlichkeit des Handarbeiters – auch wenn viele Bilder und Skulpturen sich manchem Betrachter nicht auf den ersten Blick erschließen.
Der gebürtige Grieche Gerrit M. Bekker wurde 1943 in Hamburg geboren. Er studierte als Meisterschüler von Prof. Gottfried Brockmann und Prof. Martin Domke. Sein erstes literarisches Werk, der Gedichtband „Wachsflügels Furcht“, wurde gleich im Erscheinungsjahr von der Darmstädter Jury im Juni 1982 zum Buch des Monats gewählt. Vor allem seine späteren Erzählbände „Petersens Meerfahrt“ und „Die Nacht nach Betti Hagen“ erklären den Ansatz seines bildnerischen Schaffens und verdeutlichen damit auch Bekkers Arbeitweise so, wie der stark autobiographisch gefärbten Hamburg-Roman „Farbe der Schatten“, bei S. Fischer in Frankfurt erschienen. Seine letzten Veröffentlichungen waren „Leichte Beichte – Gedichte und Bilder“, Kataloge und wieder Gedichte und Zeichnungen im Pictus-Verlag.
Seine meist abstrahierten Arbeiten in Farben der Schatten und des Lichts sind Abbilder von sehr persönlichen, sehr bewegten Gefühlswelten: Innenbilder – die auch déjà-vu-Erlebnisse widerspiegeln und den Betrachter seine eigene Auslegung finden läßt.
Bekker erhielt viele Stipendien und wurde mit Preisen geehrt. Er arbeitet in Berliner Atelier und in seiner Turnhallen-Werkstatt in Lindewitt bei Flensburg. Seine nächste Ausstellung ist im Herbst dieses Jahres in Berlin geplant.
